Geld als Schulden

Die letzte Bankenkrise ist aus den Schlagzeilen verschwunden. Es gibt ein paar neue oder strenger angewendete Spielregeln, aber Grundsätzliches hat sich nicht geändert im Bankenbetrieb, und nach wie vor sind wir alle auf sie angewiesen. Mit jeder Finanzkrise, und angesichts der immer exorbitanteren Schuldensummen wird vielen Bürgern langsam deutlich, daß mit dem System etwas nicht stimmen kann. Eigentlich glaubt niemand, daß diese Schulden jemals wieder abgebaut werden können, aber solange das System noch einigermaßen funktioniert, haben ja wohl die Mehrheit der Bürger (oder zumindest diejenigen die etwas zu sagen haben) Vorteile davon, zumindest kurzfristig. Aber was ist das System, und warum weiß die Allgemeinheit darüber so wenig?

Für den Nicht-Ökonomen hier eine unterhaltsame erste Einführung ins Bankenwesen:
Money as Debt, bei Google Videos oder hier mit deutschen Untertiteln oder hier auf Deutsch übersetzt
Das Video dauert etwa 45 Minuten, aber nach den ersten fünf war ich gefesselt genug, um mir das Ganze unter fortwährendem innerlichen Kopfschütteln anzuschauen.

Es gibt noch einen zweiten Teil (“Promises Unleashed”), der bei Youtube verfügbar ist, und man kann sich beide Teile auch als DVDs vom Autor schicken lassen, mehr Informationen unter www.moneyasdebt.net.

Wieviele Bankenkrisen wird es noch geben, bevor das System vollständig zum Erliegen kommt? Was kommt dann, wieder der Tauschhandel? Real gedeckte Regionalwährungen? Die RLeG hofft jedenfalls, bald einen Beitrag zur Realwirtschaft leisten zu können.